Diese Insekten fahren gerne Karussell
Philipp Plein single-breasted tie-dye Coat Black
Final SalePhilipp PleinBulldogs-print cotton T-shirtMade in ItalyThe origin of the goods may vary from batch to batch. Please refer to the actual product.Highlightsblack/multicolourcottondog print and logo print to the rearlogo print at the chestround neckshort sleevesstraight hemCompositionCottonThe composition information is subject to the actual product. The product composition details of the spliced material will be split and displayed.Washing instructionsRead Manufacturer GuidelinesThe washing method is subject to the commercial washing standardProduct IDsFARFETCH ID: 21462883Brand style ID: SADCMTK6769PJY002N
Leipzig – Fruchtfliegen heißen Fruchtfliegen, weil sie auf Frucht fliegen. Das ist logisch und bekannt. Völlig neu ist aber, dass die Insekten – so legt es eine viel beachtete Studie dreier renommierter Wissenschaftler aus den Fachbereichen Neurobiologie und Genetik nahe – eigentlich auch Karussellfliegen heißen könnten! Fortpflanzung, erfolgreiche Flugversuche und Nahrungsaufnahme – die bislang bekannten Höhepunkte im Leben einer Fruchtfliege (Drosophila melanogaster) haben allesamt praktischen Nutzen. In der Fachzeitschrift „Current Biology“ weisen Dr. Wolf Hütteroth (Leipzig/Newcastle) Dr. Tilman Triphan (Leipzig), Dr. Clara Ferreira (Newcastle), dass die Tierchen auch einen ganz profanen Hang zum Vergnügen haben: Zumindest jede vierte Fruchtfliege fährt gerne Karussell! Die Fliegen mit dem lateinischen Namen Drosophila melanogaster spielen besonders in der Genetik eine große Rolle Foto: The Image Bank/Getty Images Flohzirkus als Versuchsarena Der Nachweis dieser bislang unbekannten Tatsache gelang in einer Versuchsanordnung, die an einen Flohzirkus erinnert: Zwei Gruppen von je 95 Fliegen wurden auf zwei möglichst stressfreie 10-Zentimeter-Arenen aufgeteilt. Beide Bereiche verfügten über eine Futterstelle, Flugraum und ein Mini-Karussell von vier Zentimetern Durchmesser. Einziger Unterschied: Ein Karussell dreht sich, das andere nicht. Blick aus der Vogelperspektive in den Versuchsraum: Im roten Kreis findet sich das Karussell – ein drehendes Quadrat Foto: Dr. Wolf Hütteroth Beobachtungsergebnis: „Ein Viertel der Tiere verbringt unerwarteterweise mehr Zeit auf dem drehenden Karussell als die Kontrollgruppe auf dem nicht-drehenden Karussell“, konstatiert Wissenschaftler Dr. Wolf Hütteroth. These: Karussell verbessert Körperwahrnehmung Außerdem wurde beobachtet, dass die Fliegen die Zeit fürs Karussellfahren von der Fresszeit abknapsen. Bleibt nun die Frage, warum sie das tun: Naheliegend ist ein evolutionärer Nutzen durch das Spielverhalten. Dr. Wolf Hütteroth hat seine Forschungen in Leipzig begonnen. Jetzt ist er in Newcastle tätig Foto: Northumbria University „Freiwillige passive Bewegung wie auf dem Karussell, aber auch einer Wippe oder Schaukel sind die Standards eines jeden Spielplatzes, und werden von uns situationsbedingt positiv wahrgenommen“, sagt Hütteroth. Gut möglich also, dass die Tiere durch die Bewegung auf dem Karussell ihre Körperwahrnehmung verbessern.
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